Seit Jahrzehnten auf Kurs
Wassersportverein prägt die Monheimer Gewässer
Wassersportverein prägt die Monheimer Gewässer
Für viele ist der Greisbachsee noch Neuland – für den Wassersportverein Monheim längst vertrautes Terrain. Seit über 50 Jahren erleben seine Mitglieder die Landschaft vom Boot aus und verbinden sportliche Leidenschaft mit gelebter Gemeinschaft. Nun blickt der Verein gespannt auf die geplante Marina – und sieht darin eine Chance für alle, die das Wasser lieben.
Die Monheimer Gewässer kennt vor allem eine Gruppe besonders gut: die Mitglieder des Wassersportvereins Monheim. Seit mehr als fünf Jahrzehnten rudern, paddeln und fahren sie durch die heimischen Seen, erleben deren schönste Seiten – aber auch ihre Tücken. „Freiheit genießen. Frei sein, mit der Natur verbunden sein“, beschreibt René Waldeck, Vorsitzender des Vereins, die Faszination Wassersport. Ob Stand-Up-Paddling, kleines oder auch schon größeres Motorboot – das sportliche Angebot ist vielfältig. Dabei wird der Wassersport längst nicht mehr nur als ambitionierte Sportart verstanden, sondern zunehmend auch als Freizeitaktivität geschätzt. „Früher gab es bei uns noch sehr viele Vereinsmitglieder, die ihre Boote eher wie schwimmende Wohnwagen genutzt haben, heute wird bei uns vor allem Sport getrieben.“
„Ein Verein muss sich auch mental darauf einstellen. Inklusion bedeutet für uns: ein Verein für alle.“
Der Verein hat sich in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt, von einem klassischen Bootsclub hin zu einem modernen Mehrspartenverein. Während vielerorts noch über die zukünftige Erschließung des Greisbachsees gesprochen wird, nutzt der Verein den See bereits für das Stand-Up-Paddling, eine Sportart, die in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen hat. „Hier können wir Kindern und Jugendlichen das SUP-Fahren näherbringen. Aber auch Neueinsteigern, die auf dem Rhein größere Risiken hätten, bieten wir hier eine sichere Umgebung“, so Waldeck. Von der derzeitigen Zwischennutzung profitiert der Verein bereits, doch auch die langfristigen Pläne für den See werden begrüßt, denn die Liegeplätze im Hitdorfer Hafen reichen schon jetzt nicht mehr aus. Für die Zukunft wünscht sich der Verein am Greisbachsee eine barrierefreie Infrastruktur mit Lagerräumen, modernen Sanitäreinrichtungen und klimafreundlicher Stromversorgung – „eine Sportstätte, die für alle offen ist.“ Inklusion wird beim Wassersportverein Monheim nicht nur betont, sondern gelebt. „Ein Verein muss sich auch mental darauf einstellen. Inklusion bedeutet für uns: ein Verein für alle.“